mii-chan Danke, dass du das fragst.
Unter "Tatkraft" verstehe ich (in meiner vorherigen Antwort) den Willen, etwas gutes für sich selbst zu planen und dies auch umzusetzen - Wo Spontanität auch dazu gehört.
Zum Beispiel war mir gestern um 10.30 Uhr langweilig und ich wollte etwas unternehmen. Also habe ich überlegt, was man machen könnte. Die Überlegung hat ca. eine halbe Stunde gedauert, weil ich zuerst hin und her ging mit der Entscheidung, an den Rhein zu gehen oder etwas anderes zu machen - Ich entschied mich für etwas anderes, nämlich dafür, Fahrrad zu fahren.
Kurz darauf, ca. 11.20 bin ich dann losgegangen und habe meine 12km mit dem Fahrrad zurückgelegt.
Wo ist nun die Tatkraft und was bedeutet diese für mich?
Ganz einfach: Einerseits habe ich versucht, mich selbst wahrzunehmen und zu verstehen, was ich brauche um meinen negativen Gefühlen der letzten Tage entgegen zu treten. Also habe ich für mich festgelegt, dass ich auf jeden Fall an die Sonne und somit aus dem Haus muss. Durch die sofortige Umsetzung dieses Wunsches habe ich tatkräftig gehandelt, weil ich diese Entscheidung nicht ewig vor mich hingeschoben hatte; Nein, ich konnte nach der Fahrrad-Tour sogar erneut hinausgehen und die Sonne am Rhein geniessen - Also habe ich einen Kompromiss gesucht, um beiden Möglichkeiten nachzugehen.
Die Lebensfreude ergab sich in der Tatkraft dadurch, dass ich mich zum einen in der Sonne bewegt und zum anderen von negativen Gedanken abgelenkt habe. Es war mehrheitlich spontan, denn ich habe im Vorhinein nicht geplant, etwas zu unternehmen.
Die Bemühung war das entscheidende und deswegen ist es für mich persönlich wichtig, dass ich mein Leben mit Hilfe von Tatkraft und Genuss lebenswerter machen kann - und so möglichst wenig zu bereuen habe.
Ich hoffe, ich konnte diese Ansicht gut genug erklären😅